An diesem Sonntag feierten die Eheleute Konz goldene Hochzeit. In ihrer Kirchengemeinde Völklingen erbaten sie den göttlichen Segen. Der Gemeindechor erfüllte dabei einen besonderen Liedwunsch des Jubelpaars. Der Gemeindevorsteher vermittelte den Segen mit einem den Eheleuten altbekannten Bibelwort.
Evangelist Petri, der Vorsteher der Kirchengemeinde Völklingen-Warndt, predigte zunächst mit dem Bibelwort aus Psalm 100; 2: „Dienet dem Herrn mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken.“ Er wies darauf hin, dass Christ kein Ehrentitel, sondern eine Berufsbezeichnung sei: Das Berufsbild eines Christen beinhalte, dem Nächsten zu helfen, für das Wohl der Seelen zu sorgen und in der Gemeinde tätig zu sein. Dieser Liebesdienst am Nächsten gelte auch in einer Ehe. Nur wer einander helfe und füreinander da sei, mache den Nächsten glücklich. Man sorge füreinander, man bete miteinander, man freue sich zusammen.
Priester Münz unterstrich die Gedanken in seiner Co-Predigt.
Der gemischte Chor leitete die Segenshandlung mit dem damaligen Hochzeitslied des Jubelpaares ein: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzet…“ (Chorbuch Nr. 191).
Der Vorsteher gab dem Goldenden Hochzeitspaar das Bibelwort aus Psalm 115, 12a, 13-15 mit: „Der Herr denkt an uns und segnet uns. Er segnet, die den Herrn fürchten, die Kleinen und die Großen. Der Herr segne euch, je mehr und mehr, euch und eure Kinder. Ihr seid die Gesegneten des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.“ Segen sei, so der Vorsteher, Zuwendung Gottes. Er beinhalte göttliche Kraft und die Zusage göttlichen Heils. Segen sei ein sich immer erneuerndes Geschenk. Dabei müsse man drei Punkte beachten:
- Segen will erbeten sein.
- Segen kann sich nur entfalten, wenn Glaube vorhanden ist.
- Wer das Wohlgefallen Gottes sucht, wird für sich selbst und andere ein Segen sein.
Diese drei Punkte hätten die Geschwister stets befolgt. So würden immer wieder neu von Gott gesegnet.
Wie sich herausstellte, hatte Evangelist Petri, ohne es zu wissen, dasselbe Bibelwort gewählt, das die Eheleute zu ihrer Silberhochzeit erhalten hatten.
10. Juni 2018
Text:
C. Duchene,
Stephan Petri
Fotos:
W. Hedrich
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