Der äußere Rahmen hätte nicht stimmungsvoller sein können: am Sonntag, den 13. Oktober, besuchte Apostel Gert Opdenplatz die Glaubensgeschwister des Bereichs Völklingen in der Völklinger Kirche. Strahlender Sonnenschein und herbstlich bunte Farbenpracht begleiteten die Kirchenbesucher schon auf dem Weg zum Gotteshaus. Und auch in der festlich geschmückten und vollbesetzten Kirche konnte man die Sonnenstrahlen in den Herzen der Anwesenden verspüren. Der Bereichschor und das Bezirksorchester trugen mit ihren musikalischen Beiträgen zur festlichen Atmosphäre bei.
Zu Beginn seiner Predigt stellte sich Apostel Opdenplatz zunächst den Kindern vor - nachdem bereits 11 Jahre seit seinem letzten Besuch im Bezirk vergangen seien, könnten ihn die meisten der Kinder ja noch gar nicht kennen, so der Apostel. In seinen einleitenden Worten beschrieb er seine Fahrt zur Kirche: nach langer Zeit wieder einmal die Strecke zu fahren, habe in ihm eine viel stärkere Aufmerksamkeit geweckt. Hier etwas Neues, da eine Veränderung... So solle es auch in diesem Gottesdienst sein, wünschte er den Zuhörern: wieder einmal ganz bewusst den Gottesdienst erleben und dabei ganz neue Details in dem scheinbar Bekanntem entdecken.
Der Predigt lag das Bibelwort aus Sacharja 8,22.23 zu Grunde: "So werden viele Völker und mächtige Nationen kommen, den HERRN Zebaoth in Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen. So spricht der HERR Zebaoth: Zu jener Zeit werden zehn Männer aus allen Sprachen der Völker einen jüdischen Mann beim Zipfel seines Gewandes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist."
Zeitsprung ins zukünftige Friedensreich
Besonderen Glanz habe das Alte Testament für uns heute, da wir seine Inhalte von Jesus Christus her verstehen und begreifen können. Der Apostel betonte: heute ist Gott in Jesus Christus mit uns.
Der Apostel nahm die Gemeinde mit auf eine Zeitreise in das zukünftige Friedensreich (Anm.: siehe hierzu die Aussagen im Katechismus der NAK). Er malte die Begeisterung aus, mit der dann die Seelen von dem berichten werden, was in ihnen stünde: sie hätten dann die Wiederkunft Christi und die unmittelbare Gegenwart Gottes selbst erlebt und könnten dies mit voller Begeisterung und Leidenschaft weiterverkünden. Die Motivation zur Mitarbeit sei aus dem eigenen Erleben geboren.
Gottes Nähe schon in der Gegenwart
Doch nicht erst in ferner Zukunft könnten die Gläubigen Gottes Gegenwart preisen: schon im Hier und Jetzt offenbare sich Gott in unerschöpflicher Fülle in den Gottesdiensten und in zahlreichen persönlichen Erlebnissen.
Der Apostel ermahnte die Gemeinde, die Gegenwart Gottes schon heute in jedem einzelnen Gottesdienst erleben zu wollen. "Wie reden wir von einem Gottesdienst?", fragte er die Anwesenden. Nicht das Aufhalten an menschlichen Fehlern und Unzulänglichkeiten, sondern das gläubige Erleben der Nähe Gottes müsse das Wesentliche sein, was als bleibender Gehalt eines Gottesdienstes mitgenommen und weitergetragen werden solle. Insbesondere die Nähe Jesu Christi bei der Sündenvergebung und im Heiligen Abendmahl solle den Gläubigen Ansporn sein.
Der Kinderchor bereitete den Wortbeitrag von Bezirksevangelist Klaus Dieter Weller vor. Dieser erwähnte aus seinem beruflichen Umfeld einen Buchtitel: "Das einzige was stört sind die Patienten". Diese Aussage übertrug er auf das Zusammenleben in einer Gemeinde. Es dürfe nicht sein, dass der Nächste im Gottesdienst als Störfaktor empfunden werde. Predigtinhalte seien nicht als Durchhalteparolen zu verstehen, sondern die immerwährende Gegenwart Gottes solle für den Gläubigen Motivation und Antriebskraft sein, so der Bezirksevangelist.
Sakramentale Handlungen
Der Bezirksälteste Harry Königstein bereitete die Gemeinde auf die Sündenvergebung und die anstehenden sakramentalen Handlungen vor. Nach dem Gebet des "Unser Vater" und der Verkündung der Sündenvergebung führte der Apostel die Heilige Versiegelung an vier Kindern aus der Gemeinde Merzig durch. Danach waren alle Anwesenden zur Teilnahme am Heiligen Abendmahl eingeladen.
Nach dem Heiligen Abendmahl setzte Apostel Opdenplatz den Diakon Lavall aus der Gemeinde Völklingen in der Ruhestand. Dann beendete er den Gottesdienst mit Gebet und trinitarischem Segen. Nach dem Gottesdienst hatten die Anwesenden noch die Möglichkeit, sich vom Apostel und den ihn begleitenden Amtsträgern zu verabschieden.
13. Oktober 2019
Text:
Gerhard Grapp
Fotos:
Gerhard Grapp
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