Am Dienstag, dem 17. Oktober 2017, lud die Neuapostolische Kirchengemeinde Saarbrücken zu einem weiteren Themenabend ein. Rund 20 Gemeindemitglieder und Gäste trafen sich, um über Ökumene und Mitgliedschaften in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) zu sprechen. Zwei Vorträge beleuchteten das Thema.
Carola Bühnemann, Mitglied der neuapostolischen Kirchengemeinde Saarbrücken, gab einen kurzen Überblick über Intention und Entwicklung der Ökumene. Carola Bühnemann studiert Theologie an der Universität in Luzern/Schweiz.
Sie skizzierte zunächst die Geschichte von Spaltungen innerhalb der christlichen Kirche. Bereits im frühen Christentum kam es zur ersten größeren Abspaltung der Markioniten (2. – 6. Jahrhundert). Es folgten die Trennung in Ost- und Westkirche (11. Jahrhundert), die Reformation (16. Jahrhundert) und schließlich die Erweckungsbewegungen im 19. Jahrhundert.
In die letztgenannte Zeit fällt auch die Entstehung der Katholisch-Apostolischen Gemeinden. Diese spalteten sich wieder bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts in eine Vielzahl apostolisch geprägter Glaubensgemeinschaften auf.
Die christliche ökumenische Bewegung ist bestrebt, Trennendes zu überwinden. Sie besinnt sich deswegen mehr auf das Gemeinsame. Die mit den Spaltungen einhergegangenen Verletzungen sollen möglichst überwunden werden. Gemeinsame christliche Werte und Überzeugungen sollen stärker betont werden.
In diesem Sinne begrüßt auch die Neuapostolische Kirche, wenn die christlichen Gemeinschaften näher zusammenrücken. Dabei werden die kennzeichnenden Unterschiede in der Lehre nicht aufgehoben. Sie sollen jedoch nicht Hindernis sein, den anderen Konfessionen wertschätzend zu begegnen.
Der Vorsteher der Kirchengemeinde Saarbrücken, Hirte Peter Guckenbiehl, stellte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland und in der Schweiz (ACK) vor. Er befasste sich mit den Erwartungen und Vorstellungen der Kirchenleitung, insbesondere der Gebietskirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, an eine Gastmitgliedschaft in der ACK.
Aktuell gibt es zur ACK Beziehungen auf regionaler Ebene (Süddeutschland, Mecklenburg-Vorpommern). Erste Gespräche wurden in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen geführt. In der Schweiz und in Holland bestehen bereits Mitgliedschaften auf nationaler Ebene.
Seit dem 02. Oktober 2017 ist die Neuapostolische Kirche Luxemburg Vollmitglied im Rat Christlicher Kirchen (RCK) in Luxemburg.
Siehe dazu:
http://www.nak.org/de/news/news-display/article/19401/
http://www.nak.org/de/news/news-display/article/19228/
http://www.nak.org/de/news/news-display/article/18553/
Bilder: © HPW / Fotolia, © Gernot Krautberger / Fotolia, © Robert Kneschke / Fotolia
17. Oktober 2017
Text:
Peter Guckenbiehl
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