Wenige Tage vor dem Weihnachtsfest besuchte Apostel Clément Haeck aus Luxemburg die Kirchengemeinde Brebach-Fechingen. Eine freudige Stimmung herrschte schon vor Beginn des Gottesdienstes in der Gemeinde. Denn ein neuer Erdenbürger sollte die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Die Nachbargemeinde Güdingen und etliche Gemeindevorsteher aus dem Bezirk Saar-Pfalz waren eingeladen.
Predigtgrundlage war das Bibelwort aus 1. Johannes 3,2: „Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen aber: wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist“.
Der gemischte Chor sang das Lied: „Heute, heute, so ihr seine Stimme höret…“ (Chorbuch Nr. 109). Der Apostel bezog sich zu Beginn seiner Predigt auf den letzten Satz dieses Chorliedes: „…er ist unser Gott!“ Gott ist allmächtig, er ist allgegenwärtig und allwissend, so der Apostel. Keine Macht könne sein Vorhaben hindern. Seinen Erlösungsplan wird er bis zur Erfüllung durchführen. Menschen sind oft von gewissen Dingen abhängig, aber Gott sei völlig unabhängig. Im Alten Bund sprachen die Menschen von ihrem Schöpfer. Im Bibelwort ginge es um einen anderen Begriff von Gotteskindschaft. Diese stehe im Zusammenhang mit der Gabe des Heiligen Geistes.
Der Apostel hatte das Bibelwort gewählt, weil an diesem Abend ein Kind die Gabe des Heiligen Geistes empfangen sollte.
Bezirksevangelist Gerhard Darm vervollständigte den Predigtteil.
Nach der Sündenvergebung traten die Eltern mit ihrem Neugeborenen vor den Altar. Der Gemeindechor sang vorbereitend das Lied: „Auf deinen Herzensacker will heut‘ ein Sämann gehn…“ (Chorbuch Nr. 97) Der Apostel gab den Eltern den Rat, guten Samen auf den fruchtbaren Herzensboden ihres Kindes zu säen.
Mit der Feier des Heiligen Abendmahles und dem Schlusssegen endete dieser Festgottesdienst.
13. Dezember 2017
Text:
Peter Josutis
Fotos:
A. Füller