Apostel Clément Haeck hatte die Amtsträger im Ruhestand aus dem Kirchenbezirk „Saar-Pfalz“ nach Güdingen eingeladen. Knapp 50 der im Ruhestand befindlichen Amtsträger waren dieser Einladung gefolgt. Der offizielle Teil des Treffens fand in der neuapostolischen Kirche in Saarbrücken-Güdingen statt. Anschließend begaben sich alle zu Kaffee und Kuchen in den Gemeinschaftsraum der benachbarten Wohnanlage.
In dem über zweistündigen Beisammensein erläuterte der Apostel Veränderungen in der Lehre der neuapostolischen Kirche und gab einen Ausblick in die Zukunft. Zu Beginn seiner Ausführungen dankte der Apostel der überraschend großen Teilnehmerzahl von Ruheständlern. Er hob besonders seine persönliche Wertschätzung gegenüber den Anwesenden hervor.
Als ersten Punkt sprach er die „Zwei-Naturen-Lehre“ an. Diese unterscheidet das Sichtbare und das Unsichtbare. Kirche Christi bestehe aus einem sichtbaren und unsichtbaren Teil. Gleiches findet man auch bei der Spendung der Sakramente.
Dann stellte der Apostel die Frage: „Brüder, was macht euch Sorgen?“ Als erste Sorge wurde der Amtsträgermangel genannt. Eine zweite Sorge war die Feststellung, dass die Gemeinden immer kleiner werden. Der demografische Wandel mache auch vor unseren Gemeinden nicht halt. Auch andere Gründe wurden angeführt, die eine Zusammenlegung von Kirchengemeinden in der Vergangenheit nötig machten.
Ein ausführlicher Gesamtüberblick bis hin in die Urkirche machte deutlich, dass es in der christlichen Welt über die Jahrhunderte hinweg Höhen und Tiefen gab. Der Apostel versicherte, dass die Kirchenleitung zukünftig ein vermehrtes Augenmerk auf die Stärkung der vorhandenen Gemeinden richten werde. Er schloss aber auch nicht aus, dass zukünftig, wegen großer Entfernungen, Gottesdienste in kleinerem Rahmen in Wohnzimmern stattfinden können.
„Die apostolische Stimme wird in der christlichen Welt mehr denn je benötigt.“ Mit diesem Satz beendete der Apostel die Thematik „Ökumene“. Er machte in diesem Zusammenhang auf einige positive Beispiele aufmerksam.
Sehr ausführlich wurde das Thema Amtsverständnis besprochen. Alle Ämter sind zum „Dienst“ in der Kirche gegeben. Deutlich wurde nochmals darauf verwiesen, dass zwischen Amt und Beauftragung zu unterscheiden sei.
Für gewisse Aufgaben in der Gemeinde wird es zukünftig einen neuen Begriff geben: „Ernennung“. In Absprache mit dem zuständigen Apostel kann diese Ernennung vom jeweiligen Vorsteher durchgeführt werden.
Nach dem Schlussgebet waren dann alle zu „Kaffee und Kuchen“ in den Gemeinschaftsraum der benachbarten Wohnanlage eingeladen. Mit einem regen Gedankenaustausch fand dieses erstmalig durchgeführte Treffen seinen Ausklang.
13. März 2018
Text:
Peter Josutis
Fotos:
Peter Josutis
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