Aus besonderem Anlass besuchte Bezirksevangelist Gerhard Darm am 12. November 2017 die Gemeinde Güdingen. Das Ehepaar Herbert und Gerda Kreis feierte an diesem Tag ihr 60jähriges Ehejubiläum. Das Jubelpaar erbat zu diesem Gottesdienst den erneuten göttlichen Segen für ihren Ehebund.
Als Leitfaden für diesen Gottesdienst las der Bezirksevangelist das Bibelwort aus Offenbarung 22,13 vor: „Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“
Zu Beginn seiner Predigt erwähnte der Bezirksevangelist, dass viele Menschen ein unterschiedliches Verhältnis zu Gott haben. Er ging auf die Begriffe Gottferne und Gottnähe ein. Er zitierte einen Liedtext, der die Nähe Gottes treffend beschreibt: „…Gott ist da, Gott ist da, er ist unbegreiflich nah, seine Güte lässt uns leben, seine Gnade uns vergeben, Gott ist da, Gott ist da…(Chorbuch Nr. 344).
„Siehe ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ – ist eine Zusage, die Jesus selbst gegeben hat. (Matthäus 28,20)
Beeindruckend berichtete der Bezirksevangelist von einem Erdbeben, bei dem in Armenien 1989 ungefähr 30.000 Menschen umgekommen sind:
In einer Stadt war auch das Gebäude der Grundschule eingestürzt. Alle Schüler waren unter den Trümmern begraben. Minuten, nachdem das Beben vorbei war, rannte ein Vater zum Schulgebäude und sah, dass es vollkommen in sich zusammengestürzt war. Als er fassungslos vor den Trümmern stand, erinnerte er sich an ein Versprechen, das er seinem Sohn gegeben hatte. Er hatte ihm gesagt: "Was auch passieren wird, ich werde immer für dich da sein!"
Der Vater ging zur Stelle des Trümmerhaufens, an der sich das Klassenzimmer seines Sohnes befunden hatte. Dort begann er mit seiner Arbeit. Er trug Steine, Balken und Mauerstücke ab.
Andere Eltern sagten ihm: "Es hat keinen Zweck! Unsere Kinder sind tot. Hör auf!" Aber der Vater ließ sich nicht beirren. Er erinnerte sich an sein Versprechen. Sein Sohn war für ihn wertvoll. Und er arbeitete Stunde für Stunde, Tag und Nacht. Seine Hände waren blutig, seine Muskeln schmerzten.
Und dann plötzlich, nach 38 Stunden härtester Arbeit, hörte er die Stimme seines Sohnes: "Vater, ich bin hier!" Und dann sagte der kleine Junge noch etwas: "Vater, ich habe den anderen gesagt: Macht euch keine Sorgen, mein Vater hat mir versprochen, was immer sein wird, er wird für mich da sein. Habt keine Angst, mein Vater holt uns hier raus".
In allen Lebensverhältnissen sei Gott da – er ist unbeschreiblich nah.
Der Vorsteher, Gemeinde-Evangelist Cleemann, vervollständigte mit kurzer Wortverkündigung den Predigtteil.
Nach Sündenvergebung und Feier des Heiligen Abendmahles wandte sich der Bezirksevangelist besonders dem Diamantenen Hochzeitspaar zu. Vor der Segenshandlung gab er dem Jubelpaar noch ein besonderes Bibelwort mit auf ihrem gemeinsamen Weg: „Redet nicht so. Denn wir sind Kinder der Heiligen und warten auf ein Leben, das Gott denen geben wird, die im Glauben treu und fest an ihm bleiben. (Tobias 2,17.18)
Orgelspiel, ein Männerensemble und der Gemeindechor gaben diesen Gottesdienst einen festlichen Rahmen.
12. November 2017
Text:
Peter Josutis
Fotos:
Peter Josutis
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