Bezirksapostel Bernd Koberstein besuchte zum letzten Mal vor seiner Ruhesetzung die Kirchengemeinde Völklingen-Warndt. Eingeladen waren alle Gemeinden des Bereichs Völklingen. Der Bereichschor umrahmte den Gottesdienst feierlich. Bezirksältester Harry Königstein überreichte dem Bezirksapostel am Ende Blumen. Er dankte ihm für die liebevolle Arbeit der vergangenen Jahre.
Als Grundlage des Gottesdienstes diente das Bibelwort aus Psalm 27,4: Eines bitte ich vom Herrn, das hätte ich gerne: dass ich im Hause des Herrn bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des Herrn und seinen Tempel zu betrachten.
Zu Beginn des Gottesdienstes bezog sich der Bezirksapostel auf das vorgetragene Chorlied: Hab ich nur deine Gnade, Herr, dann ist alles gut (CB 233). Krankheit, Einsamkeit, schwierige Verhältnisse, die Seele wird ruhig im Bewusstsein: Gott schenkt seine Gnade, wir sollen ihm danken und ihn loben für die erfahrene Hilfe.
Der Bezirksapostel lenkte die Gedanken auf den Wert der Gottesdienste. Er berichtete von den neuapostolischen Christen im afrikanischen Kongo: Ungefähr 175.000 sind dort auf der Flucht und müssen sich verstecken. Wenn man sie nach Wochen wieder trifft und die Frage stellt: "Was habt ihr am meisten vermisst?" ist ihre übereinstimmende Antwort: „Die Gottesdienste und die Gemeinschaft des Heiligen Abendmahles."
Den Tempel zu betrachten bedeute, so der Bezirksapostel, die Kirche Christi in rechter Weise zu sehen: Dazu gehöre der Nächste: Gott liebt ihn genau wie mich. Seine Gnade schenkt er allen. Dazu gehören die Amtsträger, das Wort Gottes. Der Heilige Geist führt in das Schöne des Tempels, in die Gegenwart Gottes hinein.
Apostel Haeck unterstrich die Gedanken aus dem Bibelwort in seiner Co-Predigt.
2. August 2017
Text:
M. Kasper
Fotos:
Stephan Hergenröder