Innerhalb von vierzehn Tagen konnten die Mitglieder der Neuapostolischen Kirchengemeinde in Saarbrücken den zweiten Gottesdienst mit Segen zur Goldenen Hochzeit erleben. An diesem Sonntag erhielten Hanne und Günther Mörsdorf den göttlichen Segen zu ihrem Hochzeitsjubiläum. Orgel, Klavier und der gemischte Gemeindechor gaben dem Gottesdienst einen festlichen Rahmen.
Der Vorsteher der Gemeinde, Hirte Peter Guckenbiehl, führte den Gottesdienst durch. Er legte ihm das Bibelwort aus Lukas 10, 20 zu Grunde: „Doch darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind. Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.“
Zu Beginn wandte sich der Vorsteher an das Hochzeitspaar besonders. Er wünschte, dass der zweite Halbsatz des Bibelwortes an diesem Tag besonders ihnen gelte: Sie dürften sich auch darüber freuen, dass ihre Namen im Himmel geschrieben sind. Der Hirte zeigte auf, dass Jesus zunächst seine zwölf erwählten Apostel vor sich her sandte (Lukas 9). Sie sollten das Evangelium verkündigen. Er gab ihnen besondere Macht, Kranke zu heilen.
Dann erwählte er zusätzlich 72 Jünger, die er auch aussandte, sein Wort den Menschen zu übermitteln. Als diese zurückkehrten, waren sie voller Freude darüber, dass ihnen die Geister untertan waren. Jesus erkannte an, dass diese Tatsache schon eine große Freude in ihnen gewirkt habe.
Er machte sie aber darauf aufmerksam, wie viel wichtiger es sei, dass ihre Namen im Himmel geschrieben sind. Das ist die Botschaft, die Jesus unter die Menschen sandte: jedem Menschen das ewige Heil in Aussicht zu stellen. Heute gelte es, so der Vorsteher, das von Gott in Aussicht gestellte Heil zu erkennen und in Dankbarkeit darüber diese Botschaft weiterzugeben.
Priester Didier Reiser unterstützte mit seinem Wortbeitrag die Predigt.
Nach Sündenvergebung und Feier des Heiligen Abendmahls trat das goldene Hochzeitspaar vor den Altar. Der gemischte Chor sang das Wunschlied der Eheleute: „Gott sei mir gnädig….“.
Der Vorsteher ging in seiner Ansprache auf das Lied ein und bescheinigte dem Ehepaar, dass das ihre heutige Einstellung sei: Nach Gottes Gnade zu sehen. Das hätten sie in ihren fünfzig Ehejahren oft erlebt, Gottes Gnade und Nähe. Nicht immer sei es leicht gewesen. Auch heute gäbe es manche Anfechtung. Aber Gottes Hilfe zu erkennen und sich darüber zu freuen, das sei ihr Leben. Schließlich erhielten die beiden zu ihrem Jubiläum den göttlichen Segen.
Viele Gottesdienstbesucher gratulierten dem Hochzeitspaar noch bei der Verabschiedung.
3. Juni 2018
Text:
Peter Guckenbiehl
Fotos:
Mörsdorf