Hochsommerliche Temperaturen und eine ungewöhnliche Uhrzeit waren die Rahmenbedingungen für den 8. Juli 2018. Um 16:00 Uhr begann der Gottesdienst, den Apostel Clément Haeck mit mehr als 230 Gläubigen in der Saarbrücker Kirche feierte. Anlass für diesen Zusatztermin war die Spendung des Sakraments der Heiligen Versiegelung für zwei Kinder und eine Erwachsene.
Als Grundlage des Gottesdienstes verarbeitete der Apostel das Bibelwort "Und dieser Stein, den ich aufgerichtet habe zu einem Steinmal, soll ein Gotteshaus werden; und von allem, was du mir gibst, will ich dir den Zehnten geben." (1.Mose 28,22)
Dre Apostel führte aus, dass aus dem einen Stein durch die Mitwirkung vieler Gläubiger ein prachtvoller Tempel entstanden sei. Motivation zum Opfern müsse immer die Erkenntnis sein, dass Gott uns zuerst gibt. Von diesen Gaben geben wir dann einen Teil zurück.
Opfern sei kein Erwerben von Dienstleistungs-Ansprüchen, so der Apostel. Er zitierte Psalm 50,14 "Opfere Gott Dank und erfülle dem Höchsten deine Gelübde" und erwähnte in diesem Zusammenhang die vielfältigen Arten von Opfer: Herzensopfer, Verzichtopfer, Zeitopfer, materielle Opfer.
In diesem Zusammenhang ermutigte der Apostel die Gemeindevorsteher, gegenüber ihren Gemeinden einmal Einnahmen und Ausgaben offenzulegen. Eine solche Transparenz schaffe Verständnis und Bereitschaft zum Opfern. Auch die vielfältige aktive Mitwirkung der Gemeindemitglieder verdeutlichte er ganz besonders und nannte hier Fahrdienste, herzliche Begrüßung an der Eingangstür, Blumenschmuck, Mitwirkung im Chor. Aktive Gemeinde könne nur vom ausgeführten Ehrenamt leben.
Apostel Haeck verglich das deutsche Wort "Opfer" mit den verschiednen Begriffen, die z.B. im Französischen dafür verwendung fänden:
- "offrande" im Sinne von Opfergabe oder Almosen,
- "holocauste" als Tier- oder Menschenopfer,
- "sacrifice" für das sich selbst opfern, wie es Jesus Christus getan hat.
Zwei Priester aus der Gemeinde Saarbrücken wirkten in kurzen Predigtbeiträgen mit. Hier wurde unter anderem die Frage aufgeworfen, ob die in alten Zeiten geläufige Formulierung "Opfer muss weh tun" heute noch zeitgemäß sei. Wenn man aus Liebe Dinge tut oder auf etwas verzichtet, dann tut Opfer auch gut!
Zum Abschluss seiner Predigt wies der Apostel auf das größte Opfer des Sohnes Gottes hin, als er für seine Peiniger während der Kreuzigung bat: "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!" (Lukas 23,34).
8. Juli 2018
Text:
Gerhard Grapp
Fotos:
Jörg Zschocke
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