Gemeindesonntag ist der Sonntag, an dem die Kinder im Mittelpunkt stehen. Alle Kinder brachten sich tatkräftig ein und packten mit voller Begeisterung zu. Sie stellten die Abendmahlskelche auf den Altar, steckten die Liednummern an und begrüßten ihre Glaubensgeschwister. Zum Ende des Gottesdienstes verschenkten die Kinder Herzen, die sie zuvor im Unterricht mit ihrer Lehrkraft gebastelt hatten.
Dienstleiter Priester Stefan Krämer (aus der Kirchengemeinde Saar) wurde vor dem Gottesdienst schon herzlichst von den Kindern empfangen. Zum Eingang des Gemeindegottesdienstes sang die kleine Kinderschar aus dem Gesangbuch „Lasst die Herzen immer fröhlich“ (Nr. 242).
Priester Krämer verlas das Bibelwort aus Apostelgeschichte 2,46.47: „Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden."
Zu Beginn der Predigt begrüßte Priester Krämer zunächst die Anwesenden. Er habe sich gefreut, dass ihn schon vor dem Gottesdienst die Kinder begrüßt hatten. Ebenso freute er sich über den Willkommensgruß der Kinder und Lehrkräfte, den er schon Tage zuvor per E-Mail erhalten hatte. Darin gaben ihm die Kinder einen kleinen Gedanken mit: „Lasst die Herzen immer fröhlich“. Deshalb ließ er das Lied zum Gemeindesonntag singen.
Priester Krämer erwähnte, dass er vor ein paar Wochen den Kindergottesdienst in der Gemeinde Saar leitete. Das verwandte Bibelwort befände sich im gleichen Kapitel, wie damals zum Kindergottesdienst: „Brausen vom Himmel ... alle saßen beieinander.“ (vgl. Apg 2,2)
Im Weiteren erklärte er ,was der Gemeindesonntag bedeute. Unter Anderem sei dies ein Sonntag der Gemeinschaft und Einmütigkeit. Die Gemeinschaft beginne schon bei den Kindern. Sie hatten mit Ihrer Lehrkraft Geschenke gebastelt und sie halfen sich untereinander. Um es den Kindern verständlicher zu machen, zeigte der Priester dies an einem Beispiel. Schüler sollten sich gegenseitig helfen. So sollen alle Gottesdienstbesucher sich in der Einmütigkeit üben.
Wenn der Heilige Geist die Gemeinde erfülle, bewirke dies
- Einmütigkeit
- Freude
- Abendmahlsgemeinschaft
- Lob und Anziehungskraft der Gemeinde.
Alle Anwesenden sollten eine lobende Gemeinde sein. Gemeinsam sollten alle in Lob- und Dankeslieder einstimmen. Das verbinde, besonders in der Abendmahlsgemeinschaft.
In der Co-Predigt unterstrich Priester Thorsten Behles nochmals, dass alle eine Aufgabe hätten: Sich mehr vom Heiligen Geist lenken zu lassen.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahles endete der Gottesdienst mit Gebet und Segen.
Anschließend verteilten die Kinder ihre selbstgebastelten Herzen an die Gemeindemitglieder. Somit erhielt jeder eine kleine Erinnerung an den schönen Sonntag. Mit einem kleinen kurzen Beisammensein klang dieser gemeinsame Gemeindesonntag aus.
2. September 2018
Text:
Sonja Unger
Fotos:
Sebastian Unger