Bereits zum dritten Mal im Jahr 2018 feierte die Gemeinde Saarbrücken einen Gottesdienst mit Heiliger Wassertaufe. Am Sonntag, dem 14.10.2018, konnten auch mehr als 20 Gäste begrüßt werden. Sie waren gekommen, um der Heiligen Wassertaufe von Vincent Möllenkamp, dem Sohn von Daniela und Jörn, beizuwohnen.
Der Gottesdienst wurde durch den Gemeindechor, Orgel- und Klavierbeiträge umrahmt und wurde durch den Vorsteher der Gemeinde Saarbrücken, Hirte Peter Guckenbiehl, geleitet. Dem Gottesdienst legte er das Wort aus dem Propheten Jesaja 41, 13+14 zu Grunde: „Ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Hand fasst und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, … Ich helfe dir, spricht der Herr, und dein Erlöser ist der Heilige Israels.“
Glaube und Kampfeswille
Der Vorsteher ging auf die beiden Begriffe ein, mit denen der Prophet das Volk Israel anspricht: Jakob und Israel. „Jakob“ stehe für den unerschütterlichen Glauben und „Israel“ für den nicht nachlassenden Kampfeswillen. „Israel“ sei auch der Name des von Gott erwählten Volkes, das sein Zeuge sein sollte (Jes. 43,10). Diesen Glauben und den Kampf für den Glauben sollten die Christen auch heute auszeichnen, so der Vorsteher. Er wies unter anderem darauf hin, dass die durch den Propheten angekündigte Gotteshilfe für uns heute nicht als Problemlöser in aller Anfechtung zu verstehen sei. Vielmehr biete Gott uns, als den Gläubigen, seine Hilfe, indem er uns Kraft schenke, Gnade zuteilwerden ließe und uns in der Wirksamkeit des Heiligen Geistes tröste und das ewige Heil offenbare.
Hirte Guckenbiehl wies dabei auch auf die Heilige Wassertaufe hin, die Jesus als unabdingbar für das ewige Leben beschrieben habe (Johannes 3, 5) und verwies auf die im Gottesdienst noch zu vollziehende Heilige Wassertaufe.
Nachdem die Priester Peyré und Hauser die Predigt mit Wortbeiträgen unterstützt und ergänzt hatten, erlebte die Gemeinde die Freisprache von den Sünden.
Ins Wasser fällt ein Stein
Die Eltern des Täuflings wurden nun mit ihrem Kind an den Altar gebeten. Der gemischte Gemeindechor trug das Lied vor: „Ins Wasser fällt ein Stein, ganz heimlich, still und leise…“ In seiner Ansprache an die Eltern ging der Vorsteher auf dieses Lied ein und sprach davon, dass die Eltern, mit dem Eintritt ihres Kindes in ihr Leben, einen ähnlichen Effekt erlebt hätten. Nichts sei mehr wie es war, das Leben sei in Wallungen geraten. Es sei eine schöne Aufgabe für das Kind zu sorgen, nicht nur im Bereich des natürlichen Lebens, sondern auch im geistigen. Nach der Spendung der Taufe feierte die Gemeinde das Heilige Abendmahl. Mit Gebet und Schlusssegen endete der Gottesdienst.
Gemeindemitglieder und Gäste gratulierten den Eltern bei der Verabschiedung noch ganz herzlich.
16. Oktober 2018
Text:
Peter Guckenbiehl
Fotos:
Gerhard Grapp,
Jörg Zschocke