Bereits zum zweiten Mal im Jahr 2018 fand in der Krankenhauskapelle in Saarbrücken-Brebach ein Interreligiöses Friedensgebet statt. Wie in den vergangenen Gebetsabenden haben sich auch dieses Mal fünf Religionsgemeinschaften daran beteiligt. Buddhisten, Muslime, sowie Vertreter der katholischen, evangelischen und neuapostolischen Kirchen waren einmütig beieinander.
Pfarrer Josef Jirasek, der Initiator dieser Friedensgebete, konnte in der kleinen Kapelle die interessierten Teilnehmer aus fünf Glaubensgemeinschaften willkommen heißen. In seinen Begrüßungsworten sprach er die Notwendigkeit dieser Gebete um den Frieden an, und nahm dabei Bezug auf die terroristischen Ereignisse der letzten Tage.
Nao Sogabe eröffnete mit zarten Klängen auf seiner Laute den Abend musikalisch. Mit dem ersten Liedvortrag, „So wie ich bin, komm ich zu dir…“ stimmte der Junge Chor der Neuapostolischen Gemeinde Güdingen mit instrumentaler Begleitung von Klaus Dieter Weller die Teilnehmer ein.
An diesem Abend sollte das Thema „Flucht“ einmal im Mittelpunkt stehen. Warum flüchten Menschen aus ihrer Heimat? Wie dramatisch verläuft oft ihr Weg? Wie werden sie als Fremde behandelt? In einem beeindruckenden Vortrag schilderte ein selbst Betroffener die Fluchterlebnisse aus seinen Kinderjahren. Schon vor 70 Jahren wurden Flüchtlinge nicht immer und von allen willkommen geheißen. Am Ende des Vortrages wurde auf die Worte Jesus aus Matthäus 25 verwiesen: „Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen.“(Matthäus 25, 35) – Der Schlusssatz lautete: „Dort wo Frieden herrscht, muss niemand fliehen!“
In kurzen, markanten Sätzen folgten die Gebete der fünf Religionsvertreter. Auch ein jüdisches Gebet kam zum Vortrag. Zwischen jedem Gebet wurde eine Kerze angezündet. „Wohin soll ich mich wenden in meiner Seele Schmerz, wer kann mir Frieden spenden für mein geängstigt Herz…“, war ein weiterer Gesangs-Vortrag des Jungen Chores.
Danach folgte die Präsentation des Videos „Pace et bene“, wo Menschen, Kleine und Große, unterschiedlicher Herkunft und Hautfarbe einen friedlichen Umgang miteinander pflegen.
Stimmungsvoll endete das 4. Interreligiöse Friedensgebet mit dem Kanon „Mache dich auf und werde Licht…“, den alle mitsingen konnten.
13. Dezember 2018
Text:
Peter Josutis
Fotos:
Peter Josutis
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.