Über Nacht waren mehrere Zentimeter Neuschnee gefallen und behinderten die Gläubigen auf ihren Wegen zum Gottesdienst. Trotzdem hatten sich mehrere hundert Glaubensgeschwister am Sonntag, den 16.12.2018, auf den Weg gemacht, um den Advents-Gottesdienst von Apostel Clément Haeck in der Neuapostolichen Kirche Saarbrücken zu erleben.
Der Apostel legte dem Gottesdienst das Bibelwort aus Johannes 1,14 zugrunde: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“
Wie soll ich dich empfangen
Der Chor sang das bekannte Adventslied „Wie soll ich dich empfangen“. Diesen Gedanken nahm Apostel Clément Haeck zu Beginn seiner Predigt auf und gab auch direkt die Antwort darauf: im Glauben und in der Liebe. Glaube gäbe innere Sicherheit und Frieden, so der Apostel. Und Liebe sei die Basis zur Erfüllung der Gebote, die Jesus als die beiden Größten bezeichnete: Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst. Der Apostel gab den Zuhörern die Aufgabe mit auf den Nachhauseweg, sich einmal bewusst die Frage zu stellen: „Wie empfange ich meinen Herrn?“
Die Herrlichkeit Gottes
Das Wort aus dem Johannes-Evangelium sei die Aussage von Zeitzeugen gewesen, so der Apostel weiter. Die Herrlichkeit Gottes habe sich allerdings nie in besonderer Pracht oder Auffälligkeit gezeigt. Als Beispiel nannte er die Stiftshütte, das Christuskind in der Krippe und den sterbenden Jesus am Kreuz. Auch heute sei die Herrlichkeit Gottes zu erkennen: bei treuen Glaubensgeschwistern und in aktiven Gemeinden. Gnade und Wahrheit als Ausdruck der göttlichen Herrlichkeit könnten immer wieder erlebbar sein, einmal im Alltag durch empathisches Miteinander, zum anderen in der Vorbereitung auf die Aufgaben in der Zeit nach Christi Wiederkunft.
Bezirksevangelist und Bischof wirkten mit
In ihren Wortbeiträgen unterstrichen Bezirksevangelist Klaus-Dieter Weller und Bischof Pascal Strobel die herausragende Stellung der Herrlichkeit Gottes. Der Bezirksevangelist verdeutlichte, wie sehr sich die Geburt Jesu von den vielen Geburten anderer Kinder unterschieden habe: während nur die Familie und die Freunde eine solche Geburt wahrnehmen würden, und selbst die Geburt eines Königskindes nur eine kurze Zeit für Schlagzeilen sorge, habe die Geburt Jesu seit über 2000 Jahren nichts an ihrer Faszination und Wirkungskraft verloren. Bischof Strobel erwähnte, dass zum Verständnis des Bibelworts den Kindern manchmal die Geschichte eines Königs erzählt werde, der sich in eine Marktfrau verliebt habe. Um zu erfahren, ob sie ihn wirklich um seinetwillen liebe, habe er sich als Bettler verkleidet und um sie geworben, bis er ganz sicher gewesen war, dass nicht Geld oder Macht das ausschlaggebende Element ihrer Zuneigung gewesen sei.
Neben den in jedem Gottesdienst zur Liturgie gehörenden Bestandteilen "Unser Vater", Sündenvergebung und Heiliges Abendmahl spendete der Apostel auch einem Kind das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes durch Chor, Klavier, Blockflöte und Orgel sowie das festlich geschmückte Kirchenschiff hinterließen bei den Kirchenbesuchern eine besondere Advents-Stimmung.
16. Dezember 2018
Text:
Gerhard Grapp
Fotos:
Gerhard Grapp
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