Im ersten Gottesdienst in der Gemeinde Völklingen/Warndt im neuen Jahr 2019 empfingen zwei kleine Mädchen die Heilige Wassertaufe. In der mit den Gläubigen der Gemeinde und vielen Gästen fast vollbesetzten Kirche führte der Vorsteher, Evangelist Stephan Petri, die Segenshandlung durch.
Das Bibelwort, das die Grundlage des Gottesdienstes bildete, wurde erstmalig aus der neuen Luther-Bibelübersetzung von 2017 vorgelesen. Es stand in 1. Korinther 1,5–7: "… dass ihr durch ihn in allen Stücken reich gemacht seid, in allem Wort und in aller Erkenntnis. Denn die Predigt von Christus ist unter euch kräftig geworden, sodass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe und wartet nur auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus."
Evangelist Petri wies in seinen Ausführungen darauf hin, dass es nicht um natürlichen Reichtum gehe. Reich zu werden in Christus bedeute unter anderem, den Weisungen Jesu zu folgen. Er erinnerte an das Wunder des Fischzuges. Jesus, der kein Fischer war, hatte dem „Fachmann“ Petrus den Rat gegeben, nochmals die Netze auszuwerfen. Dieser tat, wie ihm geraten wurde, und sie fingen eine große Menge Fische (s. Lukas 5,1-7).
Priester Willi Mast unterstrich und ergänzte die Ausführungen des Vorstehers in seinem Wortbeitrag.
Die Taufhandlung
Nach der Sündenvergebung bat der Vorsteher die Eltern mit den beiden Mädchen, Aliah Joleen und Mila Dorothea, an den Altar, dazu alle anwesenden Kinder, damit sie die Handlung aus der Nähe sehen könnten.
Die Taufhandlung stand unter dem Wort aus 1. Könige 6, 12.13: "So sei es mit dem Hause, das du baust: Wirst du in meinen Satzungen wandeln und nach meinen Rechten tun und alle meine Gebote halten und in ihnen wandeln, so will ich mein Wort an dir wahr machen, das ich deinem Vater David gegeben habe, und will wohnen unter Israel und will mein Volk Israel nicht verlassen."
In seiner Ansprache bat Evangelist Petri die Eltern, ihren Kindern ein Haus zu bauen, in dem sie sich wohlfühlen. Es sei nicht ein natürliches Haus gemeint, sondern ein geistiges, dessen Baugrund der Glaube an Christus sei. Die Mauern des Hauses seien die Liebe und das Dach die Gnade. Er beschrieb die einzelnen Räume, so z.B. das Wohnzimmer, die „gute Stube“, wo man sich trifft und miteinander redet. Er sagte dazu: „Lasst nie das Schweigen in den Mauern einziehen!“
Nach der Taufhandlung und dem anschließenden Heiligen Abendmahl, zu dem alle Gäste eingeladen waren, wurde der Gottesdienst mit Gebet und Segen beendet.
7. Januar 2019
Text:
Klaus Klein
Fotos:
Stephan Hergenröder