Aufgrund der Corona-Pandemie und der dadurch bedingten Einschränkungen konnte am Sonntag, den 26. Juli 2020 leider nicht die ganze Gemeinde im Präsenz-Gottesdienst anwesend sein, um die Konfirmandin Nina Lavall und ihre Gäste an ihrem besonderen Tag zu begleiten. An ca. 40 Stationen aber wurde der Gottesdienst über das Internet empfangen und auch telefonisch waren Gläubige aus Völklingen angeschlossen. Der Vorsteher der Gemeinde Völklingen-Warndt, Evangelist Stephan Petri, führte den Konfirmationsgottesdienst durch.
Dem Gottesdienst lag des Bibelwort aus Hebräer 8, 10 zugrunde: Denn das ist der Bund, den ich schließen will mit dem Haus Israel nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will meine Gesetze in ihren Sinn geben, und in ihr Herz will ich sie schreiben und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.
Zunächst drückte der Vorsteher seine Freude und Dankbarkeit darüber aus, dass die schon einmal verschobene Konfirmation nun stattfinden könne, auch wenn es aufgrund der besonderen Umstände nicht ganz so sei, wie man sich das vorgestellt hätte!
In seiner Predigt ging der Vorsteher auf die Verantwortung ein, die die Eltern schon vor der Geburt des Kindes übernommen hatten. Heute sei nun nach Sonntagsschule, Religions- und Konfirmandenunterricht der Zeitpunkt gekommen, wo die Verantwortung für die Seele in die eigenen Hände gelegt werden soll. Er sagte weiter: „Bei einem festlichen Anlass gibt es immer gute Wünsche, und unser aller Gott wünscht dir, liebe Nina, immer bei IHM zu bleiben.“ Das sei nicht als Fessel zu sehen, sondern als ein Angebot Gottes, die Gnade anzunehmen. Und wenn Gott uns vielleicht einmal festhält, dann geschieht das nicht, um uns einzuengen, sondern um uns zu bewahren.
Im Weiteren ging der Vorsteher auf das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe ein und forderte die Konfirmandin und alle Gläubigen auf, ein lebendiges Gebetsleben zu führen.
Zum Schluss des Predigtteils lud der Vorsteher alle Anwesenden zum Heiligen Abendmahl ein.
Nach dem gemeinsamen „Vater Unser“ las er den Konfirmanden-Brief des Stammapostels vor und bat dann die Konfirmandin Nina Lavall an den Altar. In seiner Ansprache bat er darum: „…. bring dich ein, gestalte deine Gemeinde mit!“
Es folgte das Konfirmationsgelübde, das Nina alleine vortrug.
Nach der Segensspendung feierte die Gemeinde das Heilige Abendmahl. Mit Schlussgebet und Segen wurde der Konfirmationsgottesdienst beendet. Alle Anwesenden konnten der Konfirmandin nun unter Beachtung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln ihre Glückwünsche überbringen.
26. Juli 2020
Text:
Klaus Klein
Fotos:
Lars Hedrich