Eigentlich finden Konfirmationen innerhalb eines Kirchenjahres im Zeitraum zwischen Ostern und Pfingsten statt. Das Jahr 2020 war allerdings zu dieser Zeit vom Lockdown anlässlich der Corona-Pandemie geprägt: Es durften zu dieser Zeit keinerlei kirchliche Aktivitäten durchgeführt werden. Die Konfirmanden konnten sich ein Datum in der zweiten Jahreshälfte aussuchen; in Saarbrücken war dies der 30. August.
In der Saarbrücker Kirche hatten sich am Sonntag, den 30. August 2020, ca. 80 Gottesdienstbesucher eingefunden, und noch einmal ungefähr 50 Glaubensgeschwister waren per Video-Livestream und Telefon zugeschaltet. Sie alle wollten miterleben, wie der Konfirmand Pierre Reiser sein Konfirmations-Gelübde ablegt und so die Eigenverantwortung über sein Glaubensleben übernimmt.
Der Vorsteher der Gemeinde, Hirte Peter Guckenbiehl, legte dem Konfirmations-Gottesdienst das Bibelwort aus Hebräer 8,10 zu Grunde: "Denn das ist der Bund, den ich schließen will mit dem Haus Israel nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will meine Gesetze in ihren Sinn geben, und in ihr Herz will ich sie schreiben und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein."
Zu Beginn seiner Predigt erläuterte der Gemeindevorsteher, dass dieser Gottesdienst ein Konfirmationsgottesdienst und nicht ein Gottesdienst mit Konfirmation sei. Den Unterschied machte er daran fest, dass der Konfirmand und die Konfirmationshandlung Thema des gesamten Gottesdienst seien und nicht nur ein fünfminütiger Einschub in einen "normalen" Gottesdienst.
Ich muss? Ich will!
In sehr persönlichen Worten motivierte er den Konfirmanden, aber auch alle Anwesenden, das einmal gegebene Versprechen Gott gegenüber nicht als eine Pflicht oder sogar als eine Last zu empfinden. Das freiwillige Leben nach Gottes Willen und das Erfüllen der Gebote könne ein erfüllender und segensreicher Weg für jeden Einzelnen sein.
Auch der Konfirmandenlehrer, Priester Jörg Zschocke, wurde um einen Wortbeitrag gebeten.
Unter strengen Hygieneauflagen wurde die Konfirmationshandlung durchgeführt. Nach einer ganz persönlichen Ansprache wurde Pierre Reiser gefragt, ob der bereit sei, sein zukünftiges Glaubensleben in christlichem Sinn zu gestalten, was er mit einen "Ja" bestätigte. Dann wurde er gebeten, das Konfirmationsgelübde zu sprechen. Der Gemeindevorsteher spendete ihm nun den Segen und hieß ihn als vollwertigen Christen in der Gemeinde und im Kreis der Jugend willkommen.
Musikalisch wurde der Konfirmationsgottesdienst durch Orgel- und Klavierbeiträge umrahmt; vor der Konfirmation sang ein Quartett aus Familien-Mitgliedern ein Lied. Und als kleine Überraschung am Ende des Gottesdienstes hatten vier Jugendliche noch einen Liedbeitrag vorbereitet und brachten diesen zu Gehör - sehr zur Freude aller Anwesenden.
Trotz Hygieneregeln und den damit verbundenen Einschränkungen hatten die Gottesdienst-Teilnehmer nach dem Gottesdienst noch die Möglichkeit, dem Konfirmanden ihre Glück- und Segenswünsche auszusprechen.
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