Seit März 2020 ist es nicht mehr möglich, in Gottesdiensten zu singen. Und seit dieser Zeit wird immer wieder versucht, in virtuellen Chören ein wenig von dem zu vermitteln, was so schmerzlich vermisst wird. Im Bezirk Saar-Pfalz wurde im März und April 2021 das zweite Projekt mit Kindern gestartet. Das Ergebnis ist seit Ende April bei YouTube zu finden.
Bereits im Mai 2020 wurde das erste Kinderlied als virtuelle Gemeinschaftsarbeit veröffentlicht und hat seither viele tausend Zuhörer gefunden. Die Idee zum zweiten Lied wurde dann im Februar 2021 von der Bezirks-Kinderbeauftragten Anja Czerlinski-Keller geboren. Wieder war abzusehen, dass es so bald keine Treffen der Kinder und gemeinsame Aktivitäten geben kann. Diesmal sollte, angelehnt an das mittlerweile bekannte Format der virtuellen Chorproben, eine digitale Kinderchorprobe zur Vorbereitung der Aufnahmen zur Verfügung gestellt werden. Kerstin Heuser, die im Bezirk Saar-Pfalz für die musikalische Kinderarbeit zuständig ist, erklärte sich bereit, eine solche Probe zu realisieren. Sie bereitete die Probe vor und nahm die Videos auch zuhause selbst auf. Die Bearbeitung der Videos fand dann im Studio statt.
Im nächsten Schritt wurden die Kinder im Bezirk - und weit über die Grenzen des Bezirks hinaus - informiert, dass wieder ein virtuelles Kinderlied produzert werden sollte. Eine Datei mit der Klavierbegleitung des Liedes wurde ihnen zur Verfügung gestellt. Dazu gab es eine kleine Anleitung, wie die Kinder mitmachen können. Über WhatsApp oder durch direkten Versand der Videodateien konnten sie ihre Beiträge einreichen - als Einsendeschluss war hierfür Sonntag, der 18. April, genannt worden.
Beteiligung von Kindern aus drei Gebietskirchen
Zunächst gingen erste Beiträge nur sehr zögerlich ein, und das Projekt drohte schon zu scheitern. Aber kurz vor Einsendeschluss kamen noch ganz viele Beiträge zusammen. Insgesamt 43 Kinder aus den Gebietskirchen Nord- und Ostdeutschland, Süddeutschland und Westdeutschland hatten ihre Videos eingesandt. Aus Dillingen, Merzig, Saarbrücken und Völklingen kamen Einsendungen von Kindern aus dem Bezirk Saar-Pfalz. Und von Albstadt (Schwäbische Alb) über Jena und Leipzig, Wiesbaden, Kassel und Rheinberg bis Hamburg hatten sich ebenfalls Kinder beteiligt und erwarteten nun gespannt das Ergebnis.
Zunächst wurde das Tonmaterial aufwändig zusammengeführt. Eine Familie hatte ganz besonderen Spaß an dem Stück und schickte neben der Gesangsaufnahme auch noch eine Klavier- und eine Bläserbegleitung als Audiodatei mit. Alle Aufnahmen wurden nun im Tonstudio abgemischt. Die fertige Tonspur diente als Grundlage für die Videoproduktion: nacheinander wurden alle Videobeiträge über der Tonspur synchronisiert und auf das passende Format gebracht.
Veröffentlichung auf YouTube
Am Mittwoch, den 28. April, war es dann endlich soweit: Das Video konnte auf dem YouTube Kanal der Gemeinde Saarbrücken veröffentlicht werden. Innerhalb weniger Stunden hatten bereits 300 Interessierte das Video angeschaut - nach weniger als 48 Stunden wurde schon die 1000er Marke überschritten.
In den kommenden Wochen wird das schöne Kinderlied in verschiedenen Gottesdiensten als Beitrag eingespielt. Und immer wieder kann beim Anschauen und Anhören der Kinder ein wenig Freude verschenkt werden - das wünschen sich zumindest alle Mitwirkenden.
1. Mai 2021
Text:
Gerhard Grapp
Fotos:
Gerhard Grapp
Medien:
Gerhard Grapp
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