Zum zweiten Mal durfte sich die Gemeinde Saarbrücken aktiv an der "Nacht der Kirchen" beteiligen. Die Künstlerin Susanne Strauß hatte hierzu erneut - passend zum Thema "Hoffnungsvolle Wege" - von ihr geschaffene Bilder für einen guten Zweck zur Verfügung gestellt. Dieses Mal sollten die Exponate einer anderen Kirche zum Erwerb angeboten werden: die Evangelische Kirche St. Wendel hatte ihr Interesse bekundet.
Die Idee, diese Exponate dieses Mal einer anderen Kirche zu übergeben, wurde gerne umgesetzt. So wurden auf Einladung der evangelischen Pfarrerin, Christine Unrath, die Bilder an diesem Abend in der evangelischen Stadtkirche St. Wendel zum Erwerb ausgestellt und der Erlös sollte dem Kinderhospiz Neunkirchen zukommen.
Sich kennenlernen und sich austauschen
Die Neuapostolische Kirche bekam in diesem Rahmen die Gelegenheit, sich vorzustellen. Die Pfarrerin Christine Unrath sowie die beiden Ruheständler Achim Eisel, Bezirksältester i.R., und Peter Guckenbiehl, Hirte i.R., durften bereits in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) erste Kontakte miteinander knüpfen.
Der Abend in St. Wendel wurde durch den Organisten Thomas Layes mit einem Orgelstück eingeleitet. Es folgte eine herzliche Eröffnungsansprache der Pfarrerin, die sich sehr über die Teilnahme der Besucher freute. Susanne Strauß, die von der Öffentlichkeitsreferentin Désirée Müller-Maschunat begleitet wurde, interpretierte ihre ausgestellten Bilder.
Danach wurde Achim Eisel um die Vorstellung der Neuapostolischen Kirche gebeten, was er in gewohnt souveräner und ansprechender Weise tat. Er unterstrich dabei die Förderung der Ökumene in dieser schwierigen Zeit der Christenverfolgung, die weltweit einen Höchststand erreicht habe. Es sei wichtig, die Gemeinsamkeiten zu betonen, statt die Unterschiede, die es sicherlich gäbe, in den Vordergrund zu stellen. Im Austausch mit der Pfarrerin erhielt er hierzu großen Zuspruch.
In der Folge bekam der Vorsteher der ortsansässigen Neuapostolischen Gemeinde St. Wendel, Dr. Thorsten Keller, die Gelegenheit, die Entstehung seiner Gemeinde in kurzen Eckdaten zu vermitteln und beantwortete einige Fragen der Anwesenden. So wurde u.a. die Frage nach Frauen im Amt gestellt. Die evangelische Kirche habe sich nach anfänglicher Zurückhaltung und Sonderregelung in Missionsgebieten dazu entschlossen, hier keine Unterschiede mehr zu machen. Sie habe damit gute Erfahrungen gemacht und die Gefahrenlage unterscheide sich nicht von der allgemeinen Gefahrensituation in diesen Gebieten.
Die Vertreter der Neuapostolischen Kirche verwiesen darauf, dass es auch in der Neuapostolischen Kirche Bewegungen für entsprechende Entwicklungen gäbe, die jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen würden. Aber auch hier seien wir auf einem "hoffnungsvollen Weg".
Trotz mäßiger Anzahl der Teilnehmer entstand eine interessante und herzliche Interaktion, die auf weitere Kontakte hoffen lässt.
Kunst für die Ohren
Abwechselnd untermalt wurde der Abend von Thomas Layes am Flügel in Zusammenarbeit mit Maike Degand, die ein kurioses Musikinstrument bespielte: Das "Theremin".
Es ist ein Instrument, welches vor 100 Jahren in Russland erfunden wurde. Zwischen zwei Magnetfeldern werden Töne modelliert und es sieht so aus, als ob auf einer unsichtbaren Harfe gespielt würde. Um eine Vorstellung vom Klang zu geben, kann man sich das Intro der Krimiserie „Inspector Barnaby“ vorstellen.
Der Abend wurde mit einem gemeinsamen Lied beendet, gefolgt von einer herzlichen Verabschiedung.
Hoffnungsvoller Weg
Die angenehmen Kontakte sollen erweitert werden und gegenseitige Einladungen ausgesprochen werden, was sich wegen der Überschneidungen von Gottesdiensten sicher schwieriger gestalten wird. Aber die "Hoffnung" ist das Zauberwort.
5. Juni 2022
Text:
Désirée Müller-Maschunat,
Sandra Reiser
Fotos:
Désirée Müller-Maschunat
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