Bei schönstem Bilderbuchwetter und mit großer Vorfreude erwartete die Gemeinde Sulzbachtal den Gottesdienst mit Apostel Gert Opdenplatz am Sonntag, dem 14. August 2022. In diesem Gottesdienst, der in alle Gemeinden des Bezirks Saar-Pfalz per IPTV übertragen wurde, empfingen die Eheleute Achim (Bezirksältester in Ruhe) und Rosemarie Eisel den Segen zu ihrem 50jährigen Ehejubiläum.
Als Bibelwort verwendete der Apostel den Text aus einem Psalm Davids (Psalm 62,9): „Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsere Zuversicht.“ Ausgehend vom gemeinsam gesungenen Eingangslied (Seht, wie Daniel in Babel betet – GB 201) beleuchtete der Apostel zunächst einige Stationen aus dem Leben Daniels (Daniel in Babel, die Deutung von Nebukadnezars Traum, Daniel in der Löwengrube). Eindrucksvolle Geschichten der Bibel, nicht nur für Kinder!
Hier einige Gedanken aus der Predigt des Apostels:
In schier ausweglosen Situationen hielt sich Daniel zu seinem Gott und erlebte immer wieder dessen Hilfe. Er suchte nicht nur selbst immer wieder die Hilfe und Nähe Gottes im Gebet, sondern empfahl sich auch der Fürbitte und Unterstützung seiner Freunde an. Auch heute, im 21. Jahrhundert, haben das aufrichtige Gebet zu Gott und die Fürbitte für andere nichts von ihrer Bedeutung und Wirkung verloren. Gott ist auch heute unsere Zuversicht.
Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute – so übersetzte Martin Luther. Wie betrachten wir unseren Nächsten, in der Ehe und Familie, in der Gemeinde, am Arbeitsplatz, den Nachbarn? Sehen wir Fehler und Schwächen oder „liebe Leute“? Wir sind aufgefordert, den zu sehen, den Gott genauso liebt wie mich – und der ebenso Gnade braucht wie ich. Damit erfüllen wir das Gebot Christi.
Warum sollen wir eigentlich beten? Gott kennt uns und weiß doch alles. Der Apostel gab hierzu die Antwort: Zum einen hat auch Jesus selbst gebetet und in der Bergpredigt das Beten gelehrt (das Vaterunser), zum andern ist unser Gebet ein „Indikator“ unserer seelischen Gesundheit. Am Inhalt unseres Gebets können wir erkennen, wie es um unseren Glauben, unsere Liebe zum Nächsten und unsere Hoffnung bestellt ist.
Wir sind aufgerufen, „unser Herz vor Gott auszuschütten“. Wir können und wollen Gott alles sagen, was sich in unserem Inneren bewegt. Auch unsere Fehler und Schwächen, Zweifel und Fragen. Gott kann helfen, Gott kann antworten, Gott ist unsere Zuversicht. Und wenn wir einmal nicht in der Lage sind zu beten, „sprachlos“ sind, kann es helfen, sich mit Texten aus der Bibel zu verbinden (z.B. Psalm 23), so der Apostel.
In weiteren Wortbeiträgen, teils mit persönlichen Worten an das Goldene Hochzeitspaar, unterstützten Evangelist Hans-Martin Morlok, sowie der Bezirksvorsteher, Bezirksevangelist Klaus Dieter Weller, die Gedanken des Apostels.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls leitete der Gemeindechor die Segenshandlung mit einem vom Goldenen Hochzeitspaar gewünschten Liedvortrag ein: „Gut, dass wir einander haben“.
In seiner Ansprache dankte der Apostel den Eheleuten, die sich seit Jahr und Tag mit ihren Gaben in den Bezirk bzw. die Gemeinde und darüber hinaus eingebracht haben und immer noch in der „Mitte“ der Gemeinde stehen. Er unterstrich ihre Offenheit gegenüber anderen Menschen und Situationen und ihre „Bodenhaftung“. Rosemarie und Achim Eisel hätten sich als Geschenk Gottes wahrgenommen und führten ihre Ehe „auf Augenhöhe“. Für die kommende Zeit wurden ihnen einige Bibelverse aus dem letzten Kapitel des Buches Jesus Sirach 51, Verse 11 und 12 gewidmet.
Nach der Ansprache spendete der Apostel dem Goldenen Hochzeitspaar den Segen zu seinem Ehebund. Der gemischte Chor beendete nach Gebet und dem Schlusssegen den Gottesdienst mit einem Liedvortrag. Aus großer Vorfreude war ein Fest- und Segenstag geworden.
14. August 2022
Text:
Ernst Schütz
Fotos:
Stephanie Becker-Morlok
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