Betrachtete man am Sonntag, dem 17. September 2023 den Vorplatz der Neuapostolischen Kirche in Merzig, strahlten Sonnenblumen auf geschmückten Tischen, der Übertragungswagen des Bischoff Verlages stand einsatzbereit neben dem frisch renovierten Kirchengebäude und freudig begrüßten sich Gemeindemitglieder und Gäste aus nah und fern – es war eindeutig, dass hier ein besonderes Fest gefeiert werden sollte: Bezirksvorsteher Klaus Dieter Weller und seine Frau Silvia hatten um den Segen zu ihrem silbernen Hochzeitsjubiläum gebeten.
Rund 80 Teilnehmende füllten das Kirchenschiff bis auf den letzten Platz aus. Bezirksapostel Rainer Storck war für diesen Gottesdienst angereist, in seiner Begleitung Apostel Gert Opdenplatz und der Apostel in Ruhe Clément Haeck. Das Bibelwort aus Matthäus 6,3-4 bildete die Grundlage für den Gottesdienst: „Wenn du aber Almosen gibst, so lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut, auf dass dein Almosen verborgen bleibe; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.“
„Wer anderen Wohltaten zukommen lässt, stimmt Gott wohlgefällig.“
Der Bezirksapostel verknüpfte das Bibelwort aus der Bergpredigt mit den Aussagen Jesu zu den Werken der Barmherzigkeit (vergl. Matthäus 25,35-36, Anm. d. Red.). Anhand derer führte er aus, dass es - je nach dem Bedürfnis des Nächsten - natürliche, materielle und spirituelle Almosen gäbe, die aus dem Glauben heraus gespendet werden sollten. Dabei stünde der Empfänger im Mittelpunkt, so der Bezirksapostel. Ob man den Blick für den Nächsten verloren habe, zu viel auf sich selbst konzentriert sei – zu dieser Selbstreflexion regte er zum Ende der Predigt an.
In der Co-Predigt, eingeleitet von einem Lied, bezog sich Apostel Opdenplatz auf die Aussage des Chores: „Gott ist da“. „Von allen Seiten umgibst du mich“ zitierte er aus Psalm 139. Wie ein Kind neun Monate vollständig vom Mutterleib umgeben sei und aus ihm alles Nötige nähme, so umgäbe auch Gott die Gläubigen von allen Seiten und sie könnten alle Kräfte aus ihm nehmen, verglich er und sprach damit besonders die Kinder an.
Psalter und Harfe
Das eigentliche Wunschlied zur Silbernen Hochzeit war bereits zu Beginn des Gottesdienstes vorgetragen worden – nicht zuletzt, weil die Dirigentin und der Pianist selbst den Segen empfangen sollten. Sie hatten eine Vertonung des 139. Psalms, „Nähme ich Flügel der Morgenröte“, gewählt. In der persönlichen Ansprache hob der Bezirksapostel das große kirchliche Engagement des Paares hervor und dass über allem die Begeisterung zur Musik stünde - daher müsse der Segensspruch etwas mit Musik zu tun haben. So hörten Silvia und Klaus Dieter aus Psalm 92,2-3: „Das ist ein köstlich Ding, dem Herrn danken und lobsingen deinem Namen, du Höchster, des Morgens deine Gnade und des Nachts deine Wahrheit verkündigen“.
Eingehend auf das Psalmwort wünschte der Bezirksapostel den beiden, dass es künftig ein Genuss sein möge, dem Herrn zu danken, dass sie ihn bekennen und seine Gnade verspüren mögen. Durch den besonderen Blickwinkel („vom Ende her betrachten“) auf die Worte „Gott ist Wahrheit“ ließe sich erkennen, was Gott getan habe und noch tun würde.
Eine Überraschung für das Silber-Paar hielt ein kleiner Jugend-Chor bereit, der nach der Segenshandlung das Loblied „To God be the glory“ vortrug.
Nachklang gemeinsam genießen
Nach dem Gottesdienst kamen die festlich dekorierten Tische auf dem Vorplatz der Kirche zum Einsatz, die nicht leer blieben, sondern die sich mit Speis und Trank füllten und Platz für die gesamte Festgemeinde boten. Hier fand sich die Gelegenheit, sich über das Erlebte miteinander auszutauschen und das strahlende Jubel-Paar hochleben zu lassen.
18. September 2023
Text:
Sandra Reiser
Fotos:
Peter Josutis
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